Hauptseminar  / Doktorandenkolloquium

Praxisbegleitende Interventionsstudien zur pädagogischen Forschung im interdisziplinären Diskurs – Exempla zur Polarität 
Promotionsstudiengang                       

3-stündig - Hauptseminarzeugniserwerb

findet als Block-LVA mit entsprechender Raum-Zeit-Koordination zu den situierten Projekten bzw. beruflichen Möglichkeiten der Teilnehmer statt

Beginn               Freitag, den 24. April 2009

Anmeldung       persönliche Anmeldung und Vorbesprechung des Forschungsanliegens in  meinen
Sprechstunden erforderlich, nicht per e-mail möglich
Raum wird noch vereinbart

Teilnahmenachweis       mindestens 1 Hauptseminarzeugnis im Haupt- oder Nebenfach

Ein wichtiges Ziel der Hauptseminarveranstaltung mit integriertem Kolloquium wird es sein, im kritischen Diskurs ein aktuelles forschungsmethodisches Wissen und Können zu entwickeln und dieses auch in der subjektiven Verantwortlichkeit  der jeweiligen Forscherpersönlichkeit zu verankern. Dieser Anspruch an eine subjektiv bedeutsame und ebenso wissenschaftlich aktuelle Forscherkompetenz erfordert einen Lernweg, der durch das Miteinander in einer Forschergruppe sinnvoll vollzogen werden kann. Dabei sind Fragen zu erkunden, die sowohl die fachinhaltliche Eigenlogik der jeweiligen Themenstellung wie auch Entscheidungsprozesse bei  der kritisch reflektierten Wahl des Forschungsdesign herausfordern – eine anspruchsvolle Herausforderung in der universitären Studienlandschaft heute !

Einen effektiven Weg dazu wollen wir in der Doktorandenrunde gemeinsam gehen – im Austausch von Erfahrungen der einzelnen DokotrandINNen untereinander wie auch im Diskurs mit der die Dissertationsstudien betreuenden  Hochschuldozentin. Denn ein wesentliches Anliegen der Dozentin ist es, dass sich die aktiv teilnehmenden JungwissenschaftlerInnen in der gemeinschaftlich-dialogischen und individual-reflektierenden Auseinandersetzung mit ihrem spezifischen Forschungsanliegen als aktive Teilnehmer der universitären Forschungsszene erfahren, üben und bilden.

Ausgehend von einer im weitesten Sinne ethisch-phänomenologischen Forschungsmethodik steht die Anerkennung auch polarer Forschungsinteressen bzw. die Theorie-Praxis-Polarisation gewisser neuerer Fachpublikationen zur Debatte - die multidimensionale Verflechtung des menschlichen Wahrnehmens und Erkennens wie auch des schulischen Lehrens und Lernens wird der diskursleitende Impetus für die zu erörternden Studienprojekte im Focus realer Bildungsprozessen sein.

LITERATURHINWEISE

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2009

Seminar - GP
Förderung von emotionaler Kompetenz im Lehrberuf

2-stündig, Freitag 10.00 - 12.00  Raum 2102 Studiengang; MA/Mag/Prom .
Möglichkeit zum GP-LPO-Scheinerwerb

Beginn                           24. April 2009
Anmeldung                    in meinen Sprechstunden oder auch verbindlich per e-mail
Teilnahmenachweis       Proseminarschein in Grundschulpädagogik

" Die Effektivität unseres Bildungssystems wird untergraben durch die absolute Trennung zwischen Emotionen und Intellekt, die vielen seiner Prinzipien zugrunde liegt. Die Trennung zwischen emotionalem und intellektuellem Wachstum setzt sich über Entwicklungsstufen und individuelle Unterschiede hinweg und hindert dadurch viele Kinder an der Entfaltung ihrer Möglichkeiten." STANLEY L. GREENSPAN  1997

Diese Grundfragen zum bildungsdidaktischen Kontext von Kognition und Emotion werden erkenntnis- und handlungsleitend für diese Lehrveranstaltung sein.

LITERATURHINWEISE

Seminar
Anbahnung naturwissenschaftlichen Denkens und Handelns im Sachunterricht

2-stündig  -  Dienstag 10.00 - 12.00  in Raum 2301
Studiengang  LA und Mag./Prom.  SU - LPO-Scheinerwerb                                                                   

Beginn                     21. April 2009
Anmeldung:              
Das Raumlimit für dieses Seminar ist erfüllt; in besonderen Fällen diesbezüglich Rücksprache in meinen Sprechstunden
Teilnahmenachweis:  
Proseminarschein für die Pädagogik/Didaktik des Sachunterrichts                                                   

Die Anbahnung des naturwissenschaftlichen Denkens und Handelns im Sachunterricht hat grundlegende Problemstellungen als Ausgangsbasis, die in folgenden key ideas markiert werden können:

Auf der Basis von aktueller Fachliteratur und durch die Besprechung von aktuellen Unterrichtsmaterialien zum Sachunterricht werden wir den Methoden und Zielen naturwissenschaftlichen Denkens und Handelns im Sachunterricht nachspüren.

LITERATUREMPFEHLUNGEN

Seminar - SU

Modellstudien zum bildungsorientierten Sachunterricht-am Beispiel menschlicher Lebenssituationen

2-stündig      -     Freitag 14.00 - 16.00   in  Raum 2301
Studiengang LA und MP I und II  SU -LPO-Scheinerwerb

Beginn                          24. April 2009
Anmeldung                   über e-mail 
Teilnahmenachweis      Proseminarschein für die Pädagogik und Didaktik des Sachunterrichts

Die mediale Bilderflut unserer modernen Welt kann eine sinnvolle Alltagsdeutung des menschlichen Lebens durch eine umfassende Menschen- und Weltdeutung nicht ersetzen. Besonders junge Menschen bewegen Fragen, auf die es in Computerspielen, Fernsehfilmen und Discoflashes keine Antworten gibt  - sie finden Antworten auf ihre Lebensfragen oft auch nicht in schulischen Lernprozessen, weil diese oftmals von tiefergehenden Lebenssinnfragen unberührt bleiben. Viele Kinder und Jugendliche bedrängen Existenzfragen, die nicht nur mit dem Intellekt gestellt werden, sie werden mit dem ganzen Leibe erfahren und durchlebt.

Dass die Antworten auf  Lebenssinnfragen auch im schulischen Bildungsprozess gesucht werden sollten ist ein tradiertes Unterrichtsprinzip für den Sachunterricht in der Grundschule als Kernfach der grundlegenden Bildung. Lehrpläne und Unterrichtsprojekte weisen darauf hin  - doch wie ist ein bildungsorientierter Sachunterricht in der heutigen Zeit zu realisieren?

Wir werden in diesem Seminar gemeinsam versuchen anhand von Unterrichtsmodellen und curricularen Konzeptionen zum Sachunterricht in der Grundschule diesen wesentlichen Fragen eines bildungsorientierten Sachunterrichts nachspüren. Die eigenen Unterrichtserfahrungen der Seminarteilnehmer werden ein bedeutsamer Zugang zu standardisierten Fachkonzepten sein und es wird sich im gemeinsame Diskurs zeigen, wie die heute mehr denn je multikulturell bedingte Alltagswelt ein Umdenken in den zu stark homogenisierenden  Lehrplanvorgaben erforderlich macht.

LITERATURHINWEISE

Stand 09.3.2009