Hauptseminar für Haupt- und Nebenfachdoktoranden und Magistranden
Sozialwissenschaftliche Forschung als pädagogischer Handlungsimpuls
2-stündig, Freitag 14.00 - 18.00 / 14.-tägig
Beginn: 13. Mai 2011
Ort: Leopoldstrasse 13 / Raum 2301
Anmeldung: in meinen Sprechstunden siehe INFO unter www.baeuml-rossnagl.de oder
über e-mail Kontak(at)Baeuml-Rossnagl.de
Teilnahmenachweis: 1 Hauptseminarzeugnis im Haupt- oder Nebenfach
Mehr denn je ist gegenwärtig die Pädagogik aufgefordert, Handlungsimpulse aus der gesellschaftlichen Lebenssituation der Heranwachsenden aufzugreifen, um die heterogenen Elemente des ‘sozialen Imprinting’ im Sinne einer ‘guten Ambiguität ‘/M. Merlau-Ponty von Individuum und Gesellschaft zu fördern. Gleichzeitig muss angesichts defizitärer sozialphilosophischen Orientierungen für die Pädagogik ernsthaft die Frage gestellt werden, ob das humanistische Ziel eines freien Menschseins im Ensemble gegenwärtiger gesellschaftlicher Verhältnisse eher eine Utopie als ein realistisches Bildungsmotiv sein kann.
Diese Problematik soll der ‘Rote Faden’ des Disputs in diesem Hauptseminar sein – ein Disput, der auf der Grundlage der Studien- und Berufserfahrung der TeilnehmerInnen im Vergleich mit aktuellen Ergebnissen der sozialwissenschaftlichen und pädagogischen Forschung geführt wird. “Auf der didaktischen Ebene wird mit der Methode des Forschenden Lernens der Wandel von vorwissenschaftlichen Eigentheorien über die Vielfalt pädagogischer Handlungsfelder bis hin zu einer qualifizierten Einbettung in Theoriebestände nachgezeichnet, den die Studierenden, wenn das Studium gelingt, durchlaufen. Auf der inhaltlichen Ebene werden wissenschaftliche Perspektiven und professionelle Expertisen zu Erziehung und Bildung im Kindes-und Jugendalter einerseits und zu einer Ethik und Sozialphilosophie Sozialer Arbeit andererseits zusammengeführt“( S. Bliemetsrieder 2011).
LITERATURHINWEISE
- Bäuml-Roßnagl M.-A.(2010): Bildungskultur und Sozialarbeit, in: Bildungsethik als Bildungskunst. UTZ-Verlag-Wissenschaft/München, S. 63 – 111
- Bliemetsrieder, S. / Boenisch, B. / Stumpf, H. (Hg- 2010): Bildungskultur und Soziale Arbeit. Vom stellvertretenden Verstehen zum gelingenden Handeln. UTZ-Verlag-Wissenschaft/Münche
- Bliemetsrieder, S./ Dungs S.(2011): Handlungsfelder der Kindheit im Diskurs mit theoretischen Ansätzen der Sozialen Arbeit. Irritationen und Korrelationen, in: Spitzer H./Höllmüller, H./Hönig B.(2011): VS-Verlag für Sozialwissenschaften, S. 209-231
- Garhammer, J.(2009): Kinderarmut als Herausforderung für sozial-anthropologische Bildungskonzepte. Fallbasierte Forschungsstudien im Vergleich Deutschland-Namibia.UTZ-Verlag München
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