Hauptseminar  für Haupt- und Nebenfachdoktoranden und Magistranden

Reflexionsfähigkeit fördern als Bildungsaufgabe von Schule und Universität                

2-stdg.  Zeit : Freitag 14.00 - 18.00 / 14.-tägig  

Beginn: 22. Oktober 2010
1. Nachholtermin am 4.3.2011 ab 14 Uhr in Zimmer 3504
Hauptseminarzeugniserwerb
Teilnahmenachweis:  mindestens 1 Hauptseminarzeugnis im Haupt- oder Nebenfach

Leopoldstrasse 13 / Raum 2301           

Ist das Weltverstehen, worum sich Bildungsprozesse in Schule und Universität in vielen Facetten bemühen, ein Ausdruck der menschlichen Reflexionsfähigkeit?  Aus welchen Quellen werden unsere Gedanken gespeist und unsere Erfahrungen bedacht? Gibt es heute noch einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der wissenschaftlichen Erkenntnis und dem intuitiven metaphysischen Wissen?    Können die von der Wissenschaft aus jeweiliger Fachperspektive erklärten Phänomene umfassender ‚weitergedacht‘ werden?

„Wenn die Methodologie unbestritten hat feststellen können, dass keine Induktion im absoluten Sinne des Wortes begründet sei und dass jede Reflexion stets ganze Röckschösse voller Erfahrungen mit sich schleppt….so wäre das zweifellos als Anlass zu nehmen, die klassische Unterscheidung von Induktion und Reflexion zu revidieren, ob es tatsächlich zwei Arten von Wissen gibt oder ob es nicht eher ein einziges Wissen mit unterschiedlichen Graden von Unbefangenheit oder Ausdrücklichkeit ist.“ (Maurice Merleau-Ponty in Sinn und Nicht-Sinn 2000)

Diese post-postmoderne Problemstellung reflektieren wir in der Doktorandenrunde erfahrungsbezogen und dialogisch hinsichtlich einer zukunftsfähigen Bildungsorientierung. 

LITERATURHINWEISE

Lehrveranstaltung im Wintersemester 2010/11
Stand 27.9.2010
E-mail: Kontakt(a)Baeuml-Rossnagl.de