Seminar

"Die Welt da draussen - die Welt in uns - die Welt im Miteinander":  
Weltverstehen als Bildungsauftrag des Sachunterrichts

2-stündig  Dienstag 12.00 - 14.00  in Raum 2102
Teilnahmevoraussetzung: Proseminarschein für den Sachunterricht

Studiengang LPO / MP I / MP II Möglichkeit zum Scheinerwerb                                                                   

Beginn: 14. 10. 2008
Anmeldung ist nur noch in der Sprechstunde möglich; das Seminar ist geschlossen

Wenn Menschen über sich und ihre Welt nachdenken, spielen emotionale Erfahrungen und Erlebnisse eine ebenso bedeutsame Rolle wie sein Erkenntnisvermögen, das zu rationalen Erklärungsmodellen über die Entstehung und Struktur der Welt führt. Insbesondere für die Förderung des Erkenntnisvermögens in den  nachwachsenden Generationen  sind auch sprachlich neue Bildungswege zu beschreiten, die eine Balance von Denken und Empfinden im kindlichen Weltzugang verdeutlichen, was von Stanely L. GREENSPAN so begründet wurde: "This new theory offers a profound challenge to many of today' s thinkers who devalue caregiver infant interactions and leave the developement of intellctual“.

In exemplarischer Weise wollen wir in diesem Seminar uns um dieses Bildungsanliegen bemühen – vor allem hinsichtlich der Aufgaben des Sachunterrichts :

Wörter erfahrbar machen durch fühlen, tasten, sehen, riechen,, so dass wahrnehmen und benennen verschmelzen und der individuelle Wortgebrauch ermöglicht wird

mit Wörtern handeln heißt: Wort und Interaktion, Wortgebrauch und Sprechhandlung verknüpfen die im Lernfeld Sprache-Sache tätige Lehrerin ist miteinbezogen, handelt mit und ermöglicht dialogische Sprechgemeinschaften

Literaturhinweise:

Studentische Beiträge zu den jeweiligen Sitzungen

Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/9

Seminar

Zum Verhältnis von Sache und Sprache im Grundschulunterricht:
schulpraktische Beispielstudien und interdisziplinäre Grundlagen

2-stündig      -     Donnerstag 10.00 - 12.00   -   Raum-Änderung 1503
Studiengang LA und MP I und II   SU -LPO-Scheinerwerb

Beginn: 16. 10. 2008

Teilnahmenachweis: Proseminarschein für die Pädagogik und Didaktik des Sachunterrichts

Selbsterfahrung und Sozialwahrnehmung, individuelles Denken und zueineinander Sprechen sind im menschlichen Lebensvollzug aneinander gekoppelt wie die beiden Seiten einer Medaillie. Der menschliche Leib ist im Tun, im Sehen, im Sprechen, in der Bewegung, im Gesichtsausdruck schon immer auf die anderen Mitmenschen und die Weltdinge bezogen. Über die leibsinnliche  Erfahrung nimmt der Mensch sich selbst, die Mitmenschen und die anderen Wesen sowie Dinge dieser Welt wahr. Insbesondere in der kindlichen Entwicklungsförderung ist es deshalb eine entscheidende Aufgabe, dass Tun und Sprechen, Handeln und Denken, Sache und Begriff in einem guten Verhältnis zueinander und miteinander entwickelt werden – genau darum hat sich der grundlegende Sachunterricht in Theorie und Praxis immer wieder zu bemühen.

Welche Erfahrungen haben Sie dazu aus der schulpraktischen Erfahrung oder aus Spielexploration mit Kindern gemacht?

Wie kann die Gültigkeit dieser These an alltäglichen Situationen aus dem Sprach- und Sachhandeln von Kindern und Erwachsenen verdeutlicht werden?

Literaturhinweise

Studentische Beiträge zu den jeweiligen Sitzungen

Seminar

Persönlichkeitsbildung als Basis von Lehrerprofessionalität:
Forschungsergebnisse und Projektstudien 
                      

2-stündig - Donnerstag 14.00 - 16.00  Raum 2402 Studiengang;  LA/Mag/Prom                            

Möglichkeit zum GP-LPO-Scheinerwerb
Beginn: 16. 10. 2008
Anmeldung: in meinen Sprechstunden oder auch verbindlich per E-mail
Teilnahmenachweis: Proseminarschein in Grundschulpädagogik

Das sog. "Rollenverständnis’"der Lehrkräfte hat sich gewandelt – Lehrerpersönlichkeiten sind gefragt, die es schaffen, die Notwendigkeiten des effektiven Lernens ihrer Schüler mit der ressourcenorientierten Stärkungen der heranwachsenden Schülerpersönlichkeiten zu koordinieren und zu integrieren.

 „Die Rolle des Lehrenden wechselt dabei von der klassischen Rolle des Wissensvermittlers zur Rolle eines Lernbegleiters oder Coaches. Eine in diesem Sinne erfolgreiche Lernbegleitung besteht beispielsweise darin, Schüler aktiv zu beteiligen, sie durch interessante und offene Fragen bzw. Aufgaben geistig herauszufordern, Denkprozesse zu modellieren und für verschiedene Kompetenzstufen zugänglich zu machen, individuelle Lernwege zu beobachten, Lernfortschritte rückzumelden, Lerngerüste mit anfänglich höherem Strukturierungsgrad zu später zunehmender Flexibilität und Offenheit bereitzustellen. In diesem Sinne ist Unterricht durch ein Basisgerüst gekennzeichnet, auf dem es den individuellen Schülern möglich ist, ihre eigenen Lernwege zu beschreiten“ (AKTIONSRATBILDUNG 2007, S. 75)

Wie diese fundamentale Forderung in der Lehrerausbildung und in der Grundschulpraxis umgesetzt werden kann: das mit Fachexpertise zu erkunden und gemeinsam zu diskutieren ist wichtigste Anliegen dieses Seminars.

Literaturhinweise:            

Hauptseminar  / Doktorandenkolloquium

Grundschulrelevante Forschung im interdisziplinären Diskurs -  erörtert an aktuellen Forschungsprojekten

Promotionsstudiengang  -   3-stündig   -    Hauptseminarzeugniserwerb

Freitag 14.00 - 17.00 - 14-tägig / Raum 1302 / und teilweise als Block-LVA, wofür die Termine werden nach den beruflichen Möglichkeiten der Teilnehmer in der 1. Sitzung vereinbart  werden

Beginn: 24. 10. 2008

Anmeldung: persönliche Anmeldung und Vorbesprechung des Forschungsanliegens in meinen Sprechstunden erforderlich, nicht per e-mail möglich
Teilnahmenachweis: mindestens 1 Hauptseminarzeugnis im Haupt- oder Nebenfach

Ein wichtiges Vorhaben in diesem Hauptseminar wird es sein, den interdisziplinären Diskurs zu grundlegenden Fragen pädagogischen und didaktischen Handelns durch die sorgsame Auseinandersetzung mit ausgewählter Fachliteratur zu üben.

Da die individuelle Bearbeitung von Fachliteratur insbes. jenen DoktorandInnen nicht leicht fällt, die den Spagat zwischen Praxis und Theorie durch ihre tägliche Eingebundenheit in ein Berufsfeld mit besonderer theoretischer Anstrengung leisten müssen, bietet dieses Doktorandenkolloquium ein effektives Kennenlernen von Fachtheoremen sozusagen 'in Teamleistung'; eine auf dem gemeinsamen Verstehensprozess basierte Fachexpertise führt zu Wissens- und Erkenntnisforschritten, die in die individuellen Forschungsfragen sinnvoll integriert werden können.

Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist die Bereitschaft zu dieser intensiven textanalytischen Arbeit im Team - und zwar auf der Basis der ausgewählten Fachliteratur. Die Integration der Erkenntnisse in die eigene Dissertationsstudie oder Magisterarbeit wird auch mit der spezifischen Betreuung durch die Seminarleitung vertieft.

Literaturhinweise

Stand 18.11.2008